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Die Wirtschaft auf den Bergen

Geschichte

Siedlungen

Besitzverhältnisse

Ackerbau und Landschaft

Die moderne Waldwirtschaft

Der Wald der Zukunft

Kalkabbau

Die Jagd

Der Fischfang

Der Mensch prägte im Laufe der Zeit die Natur der Berge, vor allem durch Ackerbau, Waldwirtschaft und Jagd. Vorübergehend war auch der Kalkabbau ein wichtiger Industriezweig. In den beiden Weltkriegen stach man Torf für Heizzwecke. Als die Berge im 16. und 17. Jahrhundert zum königlichen Tierpark bestimmt wurden und als lebende Speisekammer dienten, schränkten sich die Nutzungsmöglichkeiten des Gebietes für die Bevölkerung stark ein.

Siedlungen

Die ersten Ackerbau betreibenden Menschen kamen vor ungefähr 5 000 Jahren nach Schweden. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts lagen drei Höfe auf dem Halleberg und sieben auf dem Hunneberg. Im Jahre 1622 waren es auf dem Hunneberg schon sechzehn Niederlassungen. 1772 verzeichnete Pehr Kalm in einem Reisebericht "ein paar Dutzend" Gehöfte auf dem Hunneberg. Axel Söderqvist, Vargön, katalogisierte die Wohnstätten auf den Bergen und fand insgesamt fünfunddreißig bewohnte Stellen. Er nimmt aber an, dass es noch etwa fünfzehn weitere gegeben haben könnte.
Der bekannteste Hof ist der Bergagård. Dieser dürfte bereits zu Gustav Vasas Zeit als Wohnung für Wildbeobachter, genannt die Jagdmeister, gedient haben. Der "Bergegård" wird das erste Mal im Grundbuch des Jahres 1600 als „1/8 mantal skatte“ erwähnt. Inhaber war 1605 Mickel Jägmästare. Die alte Niederlassung lag auf dem Jägmästarhügel. Das letzte Haus wurde 1954 abgerissen (siehe Besonderheiten der Berge).
Die Ebene, die die Berge umgibt, bot wegen fehlenden Gefälles keine Wasserfälle, so wurden die Bäche der Berge als Mühlenantrieb genutzt. Am damaligen Bach zwischen Eldmörjan und dem Lilleskogdal lagen vor der Wasserspiegelabsenkung im Jahre 1854 sechs Mühlen. Insgesamt gab es um die 10 Mühlen.
Das Los der Bauern war hart. Die Landwirtschaft sorgte für das tägliche Brot, ergab aber keine Einkünfte. Für einige Monate im Jahr gab es Arbeit im Wald. In der Hütte mit Kammer und Küche -im besten Fall auch mit einer guten Stube- wuchs eine große Kinderschar heran. Die Erzählungen über das Leben auf den Bergen berichten von unbeugsamem Lebensmut, bissigem Humor und festem Zusammenhalt.
Das Verhältnis zur Obrigkeit war hin und wieder gespannt. Die Armut führte oft zu Brennholzdiebstahl und Wilderei. Die Situation eskalierte eines Tages darin, dass der Förster Mörk im Laggemossenerschossen wurde, als er versuchte Wilderer zu stellen.
Der Lagga-Britta dagegen widerfuhr ein seltsames Schicksal. Sie wurde um 1850 auf dem Hof Sjoa östlich des Laggemossen geboren. Die Hütte auf Sjoa war in so schlechtem Zustand, dass sie abgerissen werden mußte. Lagga-Britta zog daraufhin in eine Kate auf dem Hof Långevattnet. Als das Långevattnet in den Besitz der Krone überging, wurde sie hinausgeworfen. In ihrer Not wußte sie sich nicht anders zu helfen als den König um Hilfe zu bitten.Um ihn zu treffen, ging sie den ganzen Weg bis nach Stockholm. Der König, der von ihrem Schicksal gerührt war, versprach ihr, dass sie bis zu ihrem Tode dort wohnen bleiben durfte. Sie bekam sogar Geld für die Heimreise.

 

© Stiftelse Bergagården

Lagga-Britta mit Familie

Besitzverhältnisse

Der Halle- und Hunneberg gehörten seit Urzeiten der Krone. Genauso lange nutzte der Mensch die Berge in unterschiedlicher Weise. Erst mit Gustav Vasa forderte die Krone ihr Recht. Die Äcker, die bis dahin entstanden waren, wurden unter Steuerpflicht gestellt. Gleichzeitig forderten die Bauern der Ebene Eigenbedarfsweiden und das Recht auf Holzeinschlag für den eigenen Bedarf. Dieses wurde bewilligt.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts intensivierte die Krone ihre Nutzung der Berge. Die freien Kätner bekamen Abfindungen. Bewertet wurde die geleistete Arbeit, der bebaute Boden und die errichteten Häuser. Der Boden selbst und das Bauholz, das aus dem Wald stammte, wurde bereits als Eigentum der Krone betrachtet. Die früheren Besitzer blieben in der Regel als Pächter mit der Verpflichtung da, als Tagelöhner in der zu Beginn der 30er Jahre des 19. Jahrhunderts entstehenden Forstwirtschaft zu arbeiten. Zu ungefähr derselben Zeit wurde die Beweidung zum Eigenbedarf der Bauern auf der Ebene verboten. Danach war auch die Pachtung nicht mehr möglich. Einzig Teile des Bergagårds sind heute noch landwirtschaftliche Pachtflächen.
Die Bergplateaus und Teile des Lilleskogsdalen gehören heute zum königlichen Park „Halle- und Hunneberg“, der vom Domänenwerk durch die Forstverwaltung in Vänersborg verwaltet wird.

Ackerbau und Landschaft

Die frühe Landwirtschaft begann mit Brandrodung. Man verbrannte ein Waldstück und konnte dann in der Asche 3 bis 4 Jahre ernten und die Fläche danach einige weitere Jahre als Weide nutzen. Danach war der Boden ausgelaugt und man wurde gezwungen, sich ein neues Gebiet zu suchen. Durch den Überlebenskampf des Menschen verödete der natürliche Wald in Südschweden recht schnell. Aus Berichten aus dem 18. und 19. Jahrhundert geht übereinstimmend hervor, dass der Wald hauptsächlich aus Gehölzen, Buschvegetation und Heiden bestand. Nur einige unzugängliche Stellen entgingen der Bearbeitung durch den Menschen.
Brandrodung und Beweidung waren in erster Linie Ursache für Kahlschläge. Die 2 bis 3 Millionen Menschen, die zu dieser Zeit in unserem Land lebten, benötigten für ihren Lebensunterhalt und ihr Vieh große Flächen. Das wiederholte Abbrennen zerstörte die Humusschicht und schuf je nach den örtlichen Gegenbenheiten Heiden oder Buschgebiete.

 

© Tore Hagman/N

Beweideter Wald.

Brandrodung hätte eigentlich auf den Bergen nicht in größerer Verbreitung vorkommen sollen, besonders nicht nachdem Gustav Vasa 1539 den Tierpark errichtet hatte. Aber die Wälder auf dem Halle- und Hunneberg waren stark genutzt. Jede der rund 50 Siedlungen der Berge hatte normalerweise mindestens eine Kuh und höchstwahrscheinlich viele Schafe und Ziegen. Einige besaßen sogar ein Pferd. Die umliegenden Höfe der Ebene hatten Weiden und das Recht auf Holzeinschlag zum Eigenbedarf. Unerlaubter Holzeinschlag kam aber sicher auch in großem Maße vor. Die Beweidung durch Vieh und die Rodung von Gebüschen und Nadelgehölzen zur Weideverbesserung formten den Wald. Für Bauholz suchte man die größten und besten Bäume aus. Die Reste wurden zu Brennholz verarbeitet.
Pehr Kalm sagt in seiner "Westgötländischen und Bohusländischen Reise" 1742, als er den Hunneberg passierte, dass der Berg mit "hohem, dichtem und dunklem Fichtenwald" bewachsen sei. Das darf gewiß so gedeutet werden, dass es im Gegensatz zur umgebenden baumlosen Ebene hier Wald in größeren, zusammenhängenden Partien gab.

Auch wenn der Einfluß des Menschen auf die Natur ziemlich total war, bot die offene Landschaft einen Abwechslungsreichtum und eine Vielfalt, die besonders Kräuter und Insekten begünstigte. Laubhaine und Feuchtgebiete schafften die Voraussetzungen für ein reichhaltiges Vogelleben. Ganz anders als die Berge sich heute darstellen.
dass es im Verhältnis zu der umgebenden Ebene auf den Bergen mehr Wald gab, lag unter anderem daran, dass Gustav Vasa, als er 1539 den Berg zu einem Tierpark erklärte, auch den Raubbau in den Wäldern verbot. Im Jahre 1652 regelte man sogar die Abholzungsmenge. 1831 wurde der erste Waldwirtschaftsplan aufgestellt.
Aus waldwirtschaftlichen Produktionsgesichtspunkten waren die Wälder damals in schlechtem Zustand. Sie bestanden aus Mischwald verschiedenen Alters. Weil nur die stärksten Bäume abgeholzt wurden, waren die Bäume dünn und schwächlich. Mit dem Waldwirtschaftsplan wurde Waldbeweidung verboten. Die erste konsequentere Waldpflege begann mit Kahlschlägen und nachfolgender Neuaussaat oder Neubepflanzung. Zu dieser Zeit (30er Jahre des 19. Jahrhunderts) beschloß man, den alten Wald an den
Bergrändern als Schutz bei Sturm für neu angelegte Wälder zu erhalten. Der Randwald ist heute ein wichtiger Teil der Natur.
Die 1860 beim Bergagård errichtete Waldschule zur Ausbildung von Vorarbeitern im Wald spielte für die Wiederbewaldung der Berge eine wesentliche Rolle.

Die moderne Waldwirtschaft

Die Wälder des heutigen Halle- und Hunneberges sind in erster Linie ein Resultat der in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts begonnenen Maßnahmen im Wald. Man säte vor allem Fichte. Soweit das möglich war, vertraute man auf die Selbstaussaat der Kiefer. Die Kiefernpflanzungen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts litten durch die Rückkehr der Elche in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts stark unter Wildverbiß. Aufgrund des Mangels an fortpflanzungsfähigem Wald gab es so wenig Samen, dass man große Mengen aus Deutschland zukaufen mußte.
Wichtigen Einfluß auf die Waldwirtschaft hatte die Neugewinnung von Produktionsflächen. Durch Seeabsenkung, Eindeichung von Feuchtgebieten und Aufforstung von brach liegender Ackerfläche wurde die Waldfläche der Berge um 1 000 Hektar erweitert. Auf die Aufforstung neuer Flächen wird heute ganz verzichtet. Seit mehr als 150 Jahren wird also Waldwirtschaft nach mehr oder weniger gleichen Prinzipien auf den Bergen betrieben.
Im Wald herrschen jetzt Fichten vor. Dies ist für die Bodenstruktur unnatürlich. Laubbäume außer Eiche und Birke fehlen ganz. Auch der Birkeneinschlag ist in den jüngeren Beständen zu klein. Beides ist durch starken Wildverbiß von Elchen und Hirschen verursacht.
Der Wald wird heute nach waldwirtschaftlichen Grundsätzen gepflegt; Selbstaussaat von samentragenden Bäumen oder Anpflanzung, Ausdünnung und Abholzung. Nach den Bestimmungen des Naturschutzgebietes ist besondere Rücksicht auf die Pflege der Natur und das Freizeitleben zu nehmen. Bei Planungen für Kahlschläge, Straßenbaumaßnahmen, Schutzeindeichung und Bodenbearbeitung werden Entscheidungen von der Forstverwaltung und der Umweltabteilung der Bezirksregierung gemeinsam getroffen.
Die Pflanzung von Kiefern ist auf den Bergen nahezu unmöglich. Der Elch liebt gezüchtete Kiefernsetzlinge. Deshalb werden samentragende Kiefern stehengelassen und Fichten als Lückenfüller gepflanzt. Wenn die Bäume 3 bis 5 Meter hoch sind, wird der Wald auf ca. 2 500 Bäume je Hektar ausgedünnt. Normalerweise sind dann soweit möglich 10 bis 15 % Birken enthalten. Wenn der Wald 25 bis 30 Jahre alt ist, nimmt man eine erste Ausdünnung der weniger wertvollen Bäume für die Brennholzgewinnung vor. Gewöhnlich folgen 1 oder 2 weitere Ausdünnungen. Mit der Ausdünnung versucht man bis zur endgültigen Abholzung einen möglichst wertvollen Wald zu schaffen.
Wenn die Bäume ihren höchsten Wert erlangt haben und die Zerstörung durch Fäulnis und Insekten noch nicht begonnen hat, ist der Wald wirtschaftlich reif und wird abgeholzt. Der Kreis ist geschlossen. Die Abholzung geschieht in der Regel in einem Alter von 90 Jahren. Das Alter kann aber auch zwischen 70 und 120 Jahren variieren.
Das Domänenwerk, das die Wälder verwaltet, hat sich über die Bestimmungen des Gesetzes hinaus Auflagen für die Holzgewinnung und Betriebsmethoden auferlegt. Das geschah um den Wald zum Wohle der Fauna und Flora sowie zur Freude des Menschen so variationsreich wie möglich zu halten.

Der Wald der Zukunft

Nach dem zweiten Weltkrieg geriet die Waldwirtschaft unter starken Druck. Durch den Einsatz immer größerer Maschinen, versuchte man sowohl mit seinen Produkten auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben als auch der immer teureren Arbeitskraft zu begegnen. Das führte allerdings zu einem Niedergang der pflegenden Waldnutzung. Während der 80er Jahre gelangte diese jedoch wieder zu Ehren.
In dieser Zeit wuchs auch ein gewisses Verständnis für die Belange der Natur heran.Feuchtgebiete und felsige Partien wurden von nun an unberührt gelassen. Auf neue Trockenlegungen von Mooren verzichtete man ganz. Der edle Laubwald wurde per Gesetz geschützt. Den neuen Produktionswald prägt mehr und mehr eine Mischung von verschiedenen Baumsorten. Mit Abwechslung und Vielfalt wird das Ökosystem des Waldes wieder reicher.
Die Versauerung des Waldbodens durch Niederschlag von Schwefelsäure und Stickstoff ist eine ernsthafte Bedrohung, die langfristig auch die Waldproduktion beeinträchtigen kann.
Luftverunreinigungen verursachen außerdem direkte Schäden an den Nadeln, die zum Schluß die Bäume töten. Über die ernsthaften Umweltschäden hinaus bedroht diese Entwicklung auch das Rückgrat der schwedischen Wirtschaft. Die Holzwirtschaft erbrachte im Jahr 1990 Exporteinnahmen in Höhe von 55 Milliarden Kronen und Beschäftigung für jeden siebzehnten Schweden.

 

Stieleiche

Traubeneiche

Kalkabbau

Wo der Alaunschiefer (siehe Geologiekapitel) genügend organisches Material zur Verbrennung enthielt, baute man Schiefer und Kalk für die Herstellung von Kalk für die Landwirtschaft oder das Baugewerbe ab. In diesen Teilen der Steilhänge gibt es noch heute Brüche (Grotten) und Reste von Kalköfen.
Der Betrieb begann Ende des 18. Jahrhunderts und dauerte bis 1950. Zum Höhepunkt des Kalkabbaus Ende des 19. Jahrhunderts lag die Produktion etwa bei 100 000 Tonnen pro Jahr.
© Stiftelse BergagårdenDer Kalkbrand geschah in aus Diabasblöcken gebauten Öfen. Man legte Brennmaterial auf den Boden und schichtete den Alaunschiefer und den Kalkstein darauf. Danach wurde die Öffnung mit Diabas verschlossen und das Holz durch eine Feueröffnung entzündet. Die Hitze setze ihrerseits den Schiefer in Brand, der ca. 14 Tage brannte bis der Kalk fertig war.
Das Dorf Floget an der Kirche von Västra Tunhem war Wohnstätte für die Kalkarbeiter. Dort ist die Atmosphäre von damals sehr gut eingefangen. Das Dorf ist einen Besuch wert (siehe Besonderheiten der Berge).

 

 

Kalkofen am Halleberg

 

 

Die Jagd

Die Elchjagd auf den Bergen steht nur dem König zu. Das Jagdrecht des Königs auf dem königlichen Grund und Boden geht auf Magnus Erikssons Landgesetz aus dem Jahre 1351 zurück. Die Könige nutzten dieses Recht aber erst ab 1885. Damals fand die erste "Königsjagd" statt. Der Elch wurde Ende des 18. Jahrhunderts in Südschweden fast ausgerottet. Auf den Bergen erholte er sich nach schweren Sturmschäden im Jahre 1863 wieder, als reichlich Futter auf den Kahlschlägen nachwuchs. Ende des 19. Jahrhunderts war die Elchpopulation so groß, dass die neu angepflanzten jungen Kiefernwälder sich kurz vor der Zerstörung befanden.

 

Elchbulle

 

Auf Vorschlag der Forstverwaltung beschloss deshalb Oscar II. im Jahre 1885, die erste Königsjagd zu arrangieren, die seitdem regelmäßig durchgeführt wird. Zur Jagd werden, außer den Angehörigen des Königs, internationale Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft eingeladen.
Die Jagd dauert zwei Tage. Am ersten Tag wird in Jagdgruppen, bestehend aus zwei Jägern und einem Hundeführer, gejagt. Eine Gruppe jagt auf dem Halleberg und zwei auf dem Hunneberg. Am zweiten Tag, an dem mehr Gäste dabei sind, folgt eine Treibjagd mit Treiberkette und Schützen an festgelegten Stellen.

Mit Rücksicht darauf, dass die Berge als Naherholungsgebiet dienen, sind die heutigen Jagdmodalitäten gut gewählt. Die Berge werden einmal im Jahr für 3 Werktage gesperrt. Anderenfalls wären die Berge an den meisten Herbstwochenenden für die Freizeitgestaltung nicht zugänglich. Zur Erinnerung an bedeutende Königsjagden wurden bei Fagerhult und an der Wegkreuzung südwestlich des Hallsjön Gedenksteine mit den Namen der Gäste aufgestellt.
Zusätzlich zur königlichen Elchjagd werden auch Hirsche, Rehe und Kleinwild gejagt. Die Leitung und Durchführung dieser Jagd obliegt dem Natur- und Umweltamt und dessen Personal. Wegen der vielen Erholungssuchenden auf den Bergen wird die Jagd unter strengen Auflagen betrieben. Die Jäger müssen sich in wenig besuchte Gegenden zurückziehen oder die Jagd abbrechen, wenn die Besucherströme einsetzen.
Seit der Wolf und der Bär als natürliche Feinde verschwunden sind, ist es notwendig die Wildpopulation durch eine überlegte Verminderung gesund und in einer angemessenen Größe zu halten. In der Nachkriegszeit lag die Abschußquote auf den Bergen zwischen 30 und 140 Elche. Die Jagd hat auch große ökonomische Bedeutung. Während der Elchjagd werden im ganzen Land rund 130 000 Tiere mit einem Schlachtwert von 200 Millionen Kronen geschossen.

Der Fischfang

Der Fischfang ist aufgrund der sauren Seen nur begrenzt möglich. Früher fand man reichlich Hecht und Barsch. Im Eldmörjan gab es einträgliche Aalfänge. Nun sind nur die drei gekalkten Seen, Hallsjön, Igelsjön und Kvarnsjön für Sportangler von Interesse. Sie stellen sogenannte "put and take"-Seen dar. Edelfische, vor allem Regenbogenlachs, werden regelmäßig eingesetzt. Im Hallsjön wird ein intensives "put and take" betrieben. Man kann auf Tagesangelschein oder mit dem Domänenangelschein, der auf dem Hunneberg gilt, angeln. Der Angelschein ist unter anderem am Bergagård erhältlich.

© Roy Johansson

Angeln am Hallsjön

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