Die Bergplateaus sind leicht schüsselförmig, mit den höchsten Partien an den Kanten. Nur an der Nordseite des Hunneberges fehlt eine deutliche Kantenzone. Die Schüsselform ist auf dem Halleberg weniger deutlich ausgeprägt. Die Steilhänge fallen zum größten Teil senkrecht ab. Der nördlichste Teil des Halleberges (Hallebergsnipen - die Spitze des Halleberges) und der südwestliche Teil (Häcklan) sind vom Hauptberg durch die Quertäler - Ovandalen und Draget - getrennt. Die Täler entstanden durch Verwerfungen in der Erdkruste.
Die senkrechten Diabassteilhänge werden Hammer genannt. Der höchste Punkt (Ättestupan auf dem Halleberg -152 m ü. M.) liegt 45 m über der Ebene. Die höchste Erhebung über dem Meeresspiegel (155 m) liegt ebenfalls auf dem Halleberg. Der höchste Punkt auf dem Hunneberg ist Bragnums Klint in der Mitte der östlichen Kante mit einer Höhe von 154 m über dem Meeresspiegel.
Die Berge sind von Felsstürzen umgeben. Die senkrechten Steilhänge und Felsstürze entstanden, als weichere Felsarten aus den Bergkanten und aus den stark zerbrochenen Diabaslagern durch das Festlandeis und das Binnenmeer ausgewaschen wurden.
Diabasstücke stürzten die Hänge hinunter. Die Spalten im Berg verlaufen senkrecht. Der Diabas wurde in sechseckige Pfeilerblöcke zerteilt, die oft vom Berg getrennt frei neben diesen stehen. Der bekannteste ist der Predikstolen ("Kanzel") direkt vor der Hallesnipen. Am Hunneberg standen oberhalb von Bragnums Klint zwei sich gleichende Pfeiler, die Adam und Eva genannt wurden. Als einer vor einigen Jahren einstürzte, sagte man, dass das Adam gewesen sei. Die Frau lebe ja im allgemeinen länger !
Eine größere Spaltenbildung - Onda hålor („Böse Löcher“) - befindet sich nördlich vom Uggledal auf der westlichen Seite des Halleberges. Bei Munkesten am südöstlichen Fuß des Halleberges liegt eine sagenumwobene Grotte.
Daten der Berge
Fläche: |
7000 ha |
Wald: |
5100 ha |
Sumpf/Moor: |
1600 ha |
Wasser |
ca. 200 ha |
landwirtschaftliche Nutzfläche |
100 ha |
Auf dem Halleberg gibt es einen, auf dem Hunneberg 22 mit Namen versehene Seen. Außerdem gibt es Wasserflächen in den Torfausgrabungen im Lagge- und Jonstorfmossen sowie ausgehobene Wildwasserbäche bei Ekebacken, Toltorp und Grålag.
Die meisten Seen liegen in den zentralen Senken auf den Bergen. Nur sechs Seen im Süden des Hunneberges fließen über die Südkante ab. Die übrigen 16 haben ihren Ablauf seit der Wasserspiegelabsenkung im Jahre 1854 am Wasserfall bei By Klev. Der frühere Ablauf floß vom Eldmörjan über den Kvarnbacke nach Norden zum Lilleskogsdal.
Die Seen sind stark versauert. Das hat einerseits natürliche Gründe, weil der Boden der Berge sauer ist, liegt aber andererseits auch an dem über Westschweden häufigen sauren Regen. Mit Ausnahme der gekalkten Seen liegt der pH - Wert regelmäßig unter 5,0. Eine natürliche Ausnahme ist der Fristorps Gransjö. Der See hat keinen Zulauf. Niederschläge sickern durch kalkhaltige Moränenablagerungen, die mit dem Festlandeis dorthin gelangten. Der pH Wert liegt hier über 6,0. Hallsjön, Igelsjön und Kvarnsjön werden gekalkt und als "put and take"-Seen, in denen man regelmäßig zum Fang geeignete Fische aussetzt, genutzt. Im Frühling bilden der Skätefall, der der Ablauf des Hallsjöns ist, und der Byklevfall auf dem Hunneberg prächtige Wasserfälle, die im Sommer allerdings zu Rinnsalen austrocknen.
Sonnentau |
Wollgras |
Sumpflilie |
Es gibt viele Moore auf den Bergen, weil einige in flachen Senken im Felsboden gelegene Seen im Laufe der Zeit zuwuchsen. Entwässerungsgräben in fast allen Mooren begünstigten gemeinsam mit Stickstoffablagerungen an diesen Stellen die Waldentstehung. Es finden sich aber noch immer freie Flächen, die besonders für die Balz der Birkhühner von Bedeutung sind.
Die meisten Moore bieten durch den Wechsel zwischen Freiflächen und Sumpfhügeln, auf denen viele hundert Jahre alte Bäume stehen, ein erstaunliches Naturerlebnis. Die Öjemoore (Öjemossarna) auf dem Hunneberg sind die unberührtesten Moore.
Die beiden Moore Lagge- und Jontorpsmosse, ebenfalls auf dem Hunneberg gelegen, wurden für den Torfabbau entwässert. Torf baute man während der beiden Weltkriege ab. In den mit Wasser gefüllten Abbaugruben brüten Wildenten.
Achtung! In den Mooren gibt es ca. 30 cm breite und ca. 80 cm tiefe Entwässerungsgräben. Vorsicht - man sieht sie schlecht.
An den Abbruchkanten findet man an einigen Stellen eine deutliche Zoneneinteilung zwischen verschiedenen Naturtypen.
Aufgrund des nährstoffarmen Mutterbodens wachsen hier vor allem anspruchslose Pflanzen. Eine Ausnahme bilden die alten Anbauflächen, die Steilhänge und der Fuß der Berge. Dort ist das Pflanzenleben abwechslungsreich und üppig.
Straußfarn im Ovandal
In den Steilhängen herrschen stark wechselnde Klima- und Nährstoffverhältnisse, die Voraussetzungen für ein abwechslungsreiches Pflanzenleben sind. In südlichen und westlichen Lagen werden wärmeliebende Pflanzen begünstigt. Wasser, das durch die Schiefer- und Kalkschichten der Berge sickert, trägt zu einer üppigen Flora bei. Im Wald unterhalb des Hammers wachsen in diesen Lagen unter anderem Linde, Ulme, Hasel, Leberblümchen, Blutstorchschnabel und Waldplatterbse. In nördlichen Lagen entwickelt sich häufig ein artenärmerer Mischwald mit Fichten, der aber reich an Moosen und Flechten ist.
Die häufigsten Bäume auf den Plateaus sind Fichten, Kiefern und Birken. Eichen kommen im allgemeinen auch vor, werden aber im für die Holzwirtschaft genutzten Wald weniger. Gepflanzte Buchen gibt es im Draget auf dem Halleberg, am Bergagård, in By- und Erdals Klev sowie unterhalb des Fristorps Gransjö. Silbertanne und Lärche kamen als Unkraut in importiertem Kiefern- und Fichtensamen mit. Nun gibt es sie auch als Selbstaussaat auf Kahlschlägen, am häufigsten in der Gegend um Flo Klev.
Sie wurden auch auf dem Bergagård angepflanzt. Auf besseren Untergründen findet man auch Linde und Hasel. Bei den Gehöften wachsen Eberesche, Esche, Obstbäume, Flieder und vieles mehr. Auf den Sumpfhügeln gedeihen Nachkommen der in der Eiszeit eingewanderten Kiefern und Fichten. In den Mooren wachsen Gagelstrauch, Wollgras, Glockenheide, Sumpflilie und Sonnentau.
Am Rand der Plateaus- kappan- ist die Holzwirtschaft verboten. Dort wachsen im wesentlichen Kiefer, Eiche und Linde, anspruchsvolle Pflanzen wie Leberblümchen und Waldmeister sowie Gräser wie Waldschwingel und Waldhirse. Im Hammer auf der Ostseite des Halleberges wächst Berghornkraut, Cerastium alpinum, eine Blume, die man sonst nur im Gebirge findet. Mehr über die Pflanzen des Halle- und Hunneberges erfahren Sie auf Seite 60.
Die bekanntesten Säugetiere auf den Bergen zählen zur Familie der Hirsche - Elche, Rotwild und Rehe.
Elch |
Rotwild |
Reh |
|
Männliches Tier |
Bulle |
Hirsch |
Bock |
Weibliches Tier |
Kuh |
Hirschkuh |
Ricke |
Junges |
Kalb |
Kalb |
Kitz |
Gewicht |
500 kg |
120 kg |
40 kg |
Anzahl nach der Jagd |
140 |
70 |
300 |
Eine Elchkuh bekommt ihr erstes Kalb im Alter von 2 bis 3 Jahren. Sie kann bis zu einem Alter von 20 Jahren kalben und üblicherweise Zwillinge. Das Kalb wiegt neugeboren ca. 15 kg, nimmt aber gleich nach der Geburt etwa 1 kg am Tag zu. Die Kuh hat ihre Brunftzeit Ende September. Die Bullen sind dann aufgebracht und irritiert. Im Zusammenhang mit der Geburt zum Monatswechsel Mai - Juni verstößt die Kuh die Vorjahreskälber.
Nur die Männchen der Hirsche haben Hörner. Sie wachsen im Frühjahr und fallen im Vorwinter wieder ab. In der Wachstumszeit sind sie mit einer Basthaut überzogen. Wenn das Horn ausgewachsen ist, wird diese an Bäumen abgeschabt. Die Anzahl der Geweihenden erhöht sich beim Elch bis zu einem Alter von 10- 20 Jahren. Danach wird das Horn kleiner, es nennt sich dann Returhorn. Die Geweihe Elche erreichen bis zu 26, die des Rotwilds bis zu 18 und die der Rehe bis zu 6 Enden.
Die Hauptnahrung der Elche sind junge Schößlinge und Blätter von Espen, Ebereschen, Birken und Eichen. Auf den Bergen sind Birke und Eiche die wichtigsten Futterpflanzen. Dazu gehören auch natriumreiche Wasserpflanzen und einige der größeren Krautgewächse wie Feuerkraut. Im Herbst ernähren sich die Elche hauptsächlich von Beerensträuchern und Heiden. Im tiefsten Winter sind außerdem junge Kiefernschößlinge eine wichtige Nahrungsquelle.
Der Elchstamm ist abhängig vom Nahrungsangebot. Nach den großen Sturmschäden im Jahre 1969 führte das reich liche Nahrungsangebot zu einer Erhöhung der Elchpopulation auf ca. 300 Tiere. Man versucht heute eine Winterpopulation von ca. 140 Tieren zu halten. Dabei berücksichtigt man das vorhandene Nahrungsangebot und den von der Forstwirtschaft akzeptierten Schaden durch Winteräsung. Die Population erweitert sich im Sommer auf etwa 200 Tiere. Jedes Jahr werden ca. 60 Tiere zum Abschuß freigegeben. Durch die Verminderung von Kahlschlagflächen in der letzten Zeit verringerte sich auch das Nahrungsangebot, was die Abnahme des Elchbestandes zur Folge hatte. Das Rotwild wurde im Jahre 1960 mit Erfolg wieder eingesetzt.
Man rechnet heute mit einer Zahl zwischen 70 und 80 Tieren. Der Rehbestand ist sehr hoch. Das liegt einerseits daran, dass Ende der 80er Jahre die Füchse aufgrund der Fuchsräude zeitweise ganz verschwanden und es andererseits sehr milde Winter gab. Die Schäden, die die Rehe in den Fichtenpflanzungen verursachen, sind sehr groß. Denn die übliche Nahrung von Rotwild und Rehen sind zarte Schößlinge, Laub, Kräuter und Gras sowie Beerensträucher im Winter.
Hirsche sind meistens in der Morgen- und Abenddämmerung unterwegs.
Sie äsen auf Kahlschlägen, die mehrere Jahre alt sind. Dort gibt es reichlich Schößlinge und Kräuter. Tagsüber ruhen sie an einer geschützten Stelle. Elche kann man am besten beobachten, wenn sie in Bewegung sind. Tiere, durch Fütterung oder von sonstigem Einwirken des Menschen beeinflußt sind, können ihre Gewohnheiten ändern und sich auch am Tage an Verkehrswegen aufhalten.
Achtung! Diese Tiere sind unberechenbar. Man darf nicht zu nahe herangehen und darf vor allem nie zwischen Kuh und Kalb geraten.
Hasen sind auch auf den Bergen vertreten. Am häufigsten ist der Waldhase, aber auch den Feldhasen gibt es an den Rändern der Berge. Die Hasenpopulation hat sich aus denselben Gründen wie die Rehpopulation vergrößert. Wenn Populationen zu groß werden, müssen sie dezimiert werden, weil sonst das Risiko für Krankheiten zu groß ist.
Durch den Rückgang der Füchse, vermehrte sich der Marder. Der Dachs kommt häufig vor. Vereinzelt wandert der Luchs über die Berge. Im Winter 1991 wurde das erste Mal ein Marderhund gesichtet.
Unter den Vögeln ist der Fischadler zu bemerken, der mit zehn Brutpaaren auf den Bergen vertreten ist. Bei Mossebo gibt es eine große Reiherkolonie. Außerdem lassen sich Tannenhäher, Kernbeißer und Schwarzspecht beobachten. Der Wanderfalke verschwand in der Mitte der 70er Jahre. Mit Hilfe des Projektes „Wanderfalke“ hoffen wir, ihn wieder einzugliedern. Im Winter sieht man ab und zu nach Süden ziehende Adler.
Die Waldhühner Auerhahn, Birkhuhn und Haselhuhn gibt es in relativ kleinen Populationen. Anzeichen für eine gewisse Vermehrung sind aber erkennbar. Das Vorkommen von Fuchs und Marder beeinflußt die Größe der Populationen erheblich. Es bleibt zu hoffen, dass durch die nunmehr in der Waldwirtschaft geübte Rücksicht, die weitere Vermehrung erleichtert wird.
Der Auerhahn hält sich am liebsten in hügeligem Gelände mit älterem Nadelwald und verstreuten Mooren und Sümpfen auf. Er ernährt sich hauptsächlich von Beeren, zarten Pflanzen, Knospen und Samen aber auch von Insekten oder Larven. Im Winter sind Kiefernnadeln die Hauptnahrungsquelle. Der Auerhahn ist stark von geeigneten Balzplätzen, die von Waldarbeiten verschont bleiben müssen, abhängig.
Das Birkhuhn bevorzugt abwechslungsreiche Gegenden mit Nadel- und Laubwäldchen sowie mit Grasbüscheln bewachsene, baumbestandene Moore. Es ernährt sich von Birkenknospen, zarten Blättern und Samen. Wenn die Jungen klein sind, fressen sie Insekten, Larven und Würmer. Das Birkhuhn balzt auf freiem Gelände, Mooren und kahlen Felsen oder noch gefrorenen Teichen.
Das Haselhuhn ist der Vogel des dichten Waldes. Es lebt meist in jüngerem Fichtenwald, der auch gerne mit Birken gemischt sein darf. Es ernährt sich im Sommer hauptsächlich von Beeren und im Winter von Birkenknospen. Im Gegensatz zum Auerhahn und Birkhuhn lebt das Haselhuhn monogam.
In milden Wintern kann es vorkommen, dass um die 50 Singschwäne im Löne- und Ekelundsee, dem südlichen Teil des Eldmörjan, überwintern.
Das Reservat ist auf markierten Pfaden am Långevattnet, Löne, Grinnsjötorp sowie östlich des Grinnsjön zu erreichen.
Die Öjemoore liegen in einem zusammenhängenden Sumpfgebiet in der Mitte des Hunneberges mit einer Größe von ca. 300 Hektar. Im Gegensatz zu anderen Sümpfen sind sie zum größten Teil nicht entwässert. Offene Sumpfflächen, morastige Gräben und dichte waldbewachsene Landstriche sowie Sumpfhügel, die mit bis zu 200-jährigen Fichten und 300-jährigen Eichen bewachsen sind, machen den Charakter der Moore aus. In den Wäldern der Moore findet man keine Spuren von Holzeinschlag durch den Menschen. Einzelne Kiefern sind vermutlich noch einige Jahrhunderte älter. Im Osten des Reservates liegt ein naturbelassener Wald auf festem Grund, wo Bärlapp, viele anspruchsvolle Moose und Pilze überleben konnten. Die Sumpfwälder enthalten auch viele Trockenkiefern. Elche und Rotwild kommen häufig in großen Gruppen vor. Das Gebiet ist ein wichtiges Fortpflanzungsgelände für Elche. Einige Fischadlerpaare brüten hier jedes Jahr.
Eine Wanderung durch das Moor während trockener Perioden oder auf Skiern im Spätwinter ist ein Erlebnis ohne gleichen.
Achtung! Die Nester dürfen während der Brutsaison nicht fotografiert und die Balzplätzen von Auerhahn und Birkhuhn nicht gestört werden.
Um die Landschaft mit altem, relativ unberührtem Wald und biologisch bedeutsamen Gelände zu schützen, wurden Naturreservate gebildet. Zur Erhaltung der alten Anbauflächen, bestimmte die Staatliche Forstverwaltung diese zu Domänenreservaten. Auf den Bergen gibt es zwei Naturreservate (ca. 700 Hektar) und 10 Domänenreservate (ca. 100 Hektar). |
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Innerhalb der Naturschutzgebiete |
Innerhalb der Landschaftsschutzgebiete |
Motorfahrzeuge zu betreiben, |
das Tierleben z. B. durch zu dichtes Annähern beim Fotografieren zu stören, |
das Tierleben z. B. durch zu dichtes Annähern beim Fotografieren zu stören, |
Wohnwagen aufzustellen und |
Blumen zu pflücken oder Pflanzen auszugraben und |
länger als 24 Stunden am selben Platz zu zelten, außer auf vom Gebietsverwalter zugelassenen Plätzen. |
zu zelten oder Verstecke zu errichten. |
Branterna-Hallesnipen-Ovandalen
Branterna (Die Steilhänge)
Das Reservat umfaßt die Abbruchkanten vom höchsten Rand bis zur Ebene hinunter. Direkt an der Felswand liegt die Wiesenzone ("ängsur") mit edlen Laubbäumen. Darunter folgt die Geröllzone ("ökenur") mit großen herabgefallenen Diabasblöcken. Darunter befindet sich ein Gebiet mit Laub- oder Mischwald, der an einigen Stellen in Edellaubwald übergeht. Hier wächst eine reiche Busch- und Krautvegetation. Im Frühling blühen Leberblümchen und Buschwindröschen in Mengen. Am leichtesten zugänglich ist der Nygårds Park (siehe auch Besonderheiten der Berge). Im Kapitel Klevarna (Kliffs - Auf- bzw. Abstiege) finden Sie Vorschläge für Wanderungen in den Steilhängen. Zum Naturschutzgebiet gehört auch das Gebiet um Fristorps Gransjö (siehe Naturpfade und Besonderheiten der Berge).Hallesnipen (Die Spitze des Halleberges)
Im Westen der Hallesnipen wächst fast unberührter alter Wald aus Fichte, Kiefer und Eiche. Der Wald im Osten ist abgeholzt. Stellenweise wächst dort allerdings ein mit älteren Eichen durchsetzter Jungwald. Im Süden liegen Reste des Gehöftes Snipan aus dem 17. Jahrhundert. Im Norden führt ein markierter Weg zum Predikstolen ("Kanzel"), ein freistehender Diabaspfeiler. Die Aussicht über den Vänern ist großartig (siehe Besonderheiten der Berge).Das Ovandal
Das Ovandal, in dem auch altes Ackerland liegt, wurde in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts mit Fichten bepflanzt. Daraus hat sich ein schöner Wiesenfichtenwald mit einer üppigen Vegetation entwickelt. Dort wächst zum Beispiel Bärlauch, Waldmeister, Straußfarn und Wald-Ziest. Unten im Tal tritt Schiefer und Kalkstein zutage. Hier liegen die Reste einer alten Kate aus dem 18. Jahrhundert (siehe Besonderheiten der Berge).
Alter Wald in den Öjemooren.
Öjemossarna (die Öjemoore)
Das Reservat ist auf markierten Pfaden am Långevattnet, Löne, Grinnsjötorp sowie östlich des Grinnsjön zu erreichen.
Die Öjemoore liegen in einem zusammenhängenden Sumpfgebiet in der Mitte des Hunneberges mit einer Größe von ca. 300 Hektar. Im Gegensatz zu anderen Sümpfen sind sie zum größten Teil nicht entwässert. Offene Sumpfflächen, morastige Gräben und dichte waldbewachsene Landstriche sowie Sumpfhügel, die mit bis zu 200-jährigen Fichten und 300-jährigen Eichen bewachsen sind, machen den Charakter der Moore aus. In den Wäldern der Moore findet man keine Spuren von Holzeinschlag durch den Menschen. Einzelne Kiefern sind vermutlich noch einige Jahrhunderte älter. Im Osten des Reservates liegt ein naturbelassener Wald auf festem Grund, wo Bärlapp, viele anspruchsvolle Moose und Pilze überleben konnten. Die Sumpfwälder enthalten auch viele Trockenkiefern. Elche und Rotwild kommen häufig in großen Gruppen vor. Das Gebiet ist ein wichtiges Fortpflanzungsgelände für Elche. Einige Fischadlerpaare brüten hier jedes Jahr.
Eine Wanderung durch das Moor während trockener Perioden oder auf Skiern im Spätwinter ist ein Erlebnis ohne gleichen.
Von den 7000 Hektar Fläche auf den Bergen werden gut 6000 Hektar waldwirtschaftlich genutzt. Diese Fläche ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Es sollen Vorschriften ausgearbeitet werden, die die Belange des Landschaftsschutzgebietes im Hinblick auf die Naherholung und die Waldwirtschaft berücksichtigen. Für das Landschaftsschutzgebiet schreibt das Gesetz vor, dass "im Rahmen praktizierter Bodenbearbeitung nicht absehbare Erschwernisse vom Landbesitzer zu dulden sind". Vorschriften werden zur Zeit ausgearbeitet. Die Interessen des Landschaftsschutzes vertreten das Amt für Natur- und Umweltschutz gemeinsam mit der Bezirksregierung. In den 700 Hektar großen Naturschutzgebieten wird keine Waldwirtschaft betrieben.
Im Westen des Halleberges liegt ein Vogelschutzgebiet. Dort besteht ein Zutrittsverbot vom 01. April bis 31. August. In der Reiherkolonie bei Mossebo gilt das Zutrittsverbot vom 01. April bis 15. Juli.
Die Domänenreservate bestehen aus stillgelegten Ackerflächen. Früher bewaldete Domänenreservate wie auch naturbelassene Wälder in den Öjemooren und im Fristorp Gransjögebiet sind nun in die Naturschutzgebiete integriert. Reservate mit Ackerflächen werden durch Beweidung oder Heuernte offen gehalten. Dazugehörende Waldflächen werden, um den Wald nicht zu zerstören, wie Gehölze oder Waldränder behandelt.
“Ekebacken” |
im Westen des Halleberges. Das Zentrum zur „Elchbesichtigung". Das Wildwasser wird von den Elchen häufig aufgesucht. Die Hütte ist an Biologen verpachtet. |
“Uggledalen” |
im Westen des Halleberges- Schöner Eichenwald. |
“Toltorp” |
im Norden des Hunneberges. Nettes Ausflugsziel, Wildwasser und üppige Wiesenflora (siehe auch Besonderheiten der Berge). |
“Ekelund” |
im Südwesten des Ekelundssjön. Zentrales Ausflugsziel. |
“Grålagg” |
östlich des Laggemossen. Wildwasser. |
“Trohult” |
südlich des Grålagg. Ein Aufenthaltsort für Hirsche. |
“Långedalen” |
östlich des Långevattnet. Früher gepflegtes Gebiet mit ansprechender Flora. |
“Ödetorpet” |
im Osten des Hunneberges. Wanderweg rund um das Gehöft. Laubwaldschlucht mit Kaltwasserquelle. |
“Nyrud” |
im Westen des Hunneberges. Gut besuchter Rastplatz an der Ringstraße. |
“Fagerhult” |
mit der Grinnsjötorpkate- südlich des Grinnsjön ist mit ca. 40 Hektar das größte Domänenreservat. Die Gehöfte Fagerhult und Grinnsjö sind seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Fagerhult ist Versammlungs- und Picknickplatz während der königlichen Jagd. Davon zeugen die Königsteine. Als Gedenkbaum wurde 1860 eine Linde gepflanzt. |