Der Halle- und Hunneberg sind die Berge der
Mythen wozu Hunnen, Riesen und Asengötter gehören. Oben auf dem Ättestupan empfindet
man die Mythologie alter Zeiten, während der Blick über das moderne Schweden
schweift. Hier oben ist ein Platz für Gedanken und Meditation.
Die beste Aussicht auf dem Halle- und Hunneberg hat man
auf der Spitze des Häcklan. Am Aussichtspunkt schaut man Richtung Westen über
den Vänern und Dalsland. Im Vordergrund liegt das flache Gebiet bei Nordkroken.
Man sieht außerdem Vänersborg, die Industrieanlagen in Vargön und den Flußlauf
des Götaälv hinunter nach Trollhättan.
Die Kanten der Berge haben einen lichten Bewuchs aus Eichen und Kiefern. Es
gibt auch Fichten. Viele Bäume sind allerdings
aufgrund der Luftverschmutzung eingegangen.
Richtung Osten werden die Steilhänge immer höher und
am Ättestupan, der auf dem höchsten Punkt des Häcklans liegt, ist die senkrechte
Bergwand fast 50 m hoch. Nach der Überlieferung sollen sich ältere Menschen
hier in die Tiefe gestürzt haben. War das die Lösung sozialer Probleme in alter
Zeit ? Es ist zweifelhaft. Aber nach einem Tagebuch Carl von Linnés, das er
während seines Besuchs 1746 schrieb, wurde folgende Überlieferung weitergegeben:
„Der Ättestupan ist eine Walhalla auf der südlichen Seite des Häcklan, wo die
senkrechten, zerklüfteten, grauen und hohen Seiten des Berges in die flacher
auslaufenden Hänge bei Hall und Häckla übergehen. Es wird gesagt, die alten
Göten hätten sich hinabgestürzt und die Segel gehißt, um
zu Odins Insel zu gelangen. Sie dachten nicht an eine Rückkehr, da ihnen nichts
mehr gelingen wollte oder sie müde an der Welt und dem Leben geworden waren".
Der Halleberg ist nach der Sage der Platz für die Walhalla, was soviel wie Todesfelsen
bedeutet. Am Ättestupan gibt es Felsvorsprünge, die Todesbänke genannt wurden.
Dort tranken sich die Ritter Mut an. Unterhalb des Ättestupan befindet sich
eine ungewöhnlich große Steinsetzung, ein Richterring (domarring), die Hästevadets
stenar.
Die Aussicht vom Ättestupan sucht ihresgleichen. Nach
Osten blickt man durch das Lilleskogsdal zum Dättern und nach Süden wölbt sich
die Nordseite des Hunneberges sanft nach oben.
Wanderwege: Als
Ausgangspunkt für Wanderungen auf dem Häcklan empfiehlt sich der Wasserturm.
Oberhalb des Turmes geht ein Weg direkt zum westlichen Aussichtspunkt, während
ein Pfad nach links zum Ättestupan führt. Als schöne Wanderung empfiehlt sich
auch folgender Weg: Man folgt der Bergkante vom Ättestupan Richtung Osten und
klettert bei Russ
Klev wieder hinab (ziemlich anstrengend).
Danach nimmt man den Pfad durchs Bokedal zurück zum Ausgangspunkt.
Parkmöglichkeiten: Oberhalb des Abzweigers zum
Wasserturm ist die Fahrstraße breit genug zum Parken.
© Maren und Uwe Kamke 2000-2002; Alle Rechte vorbehalten