Floget und Hol

 

Die Bebauung des Floget begann Ende des 18. Jahrhunderts. Die Arbeiter in den neu errichteten Kalksteinbrüchen benötigten Wohnraum. Direkt am Berg war der Boden nicht für den Ackerbau geeignet. Deshalb durften die armen, besitzlosen Kalkarbeiter den Boden vom Pfarrhaus in Tunhem oder den Bauern aus Hol pachten.

Die Häuser errichtete man neben dem Kalksteinbruch und den Kalköfen. Zunächst waren sie in der Regel einfache Hütten mit einem Raum. Viele der Hütten wurden jedoch später durch Ausbauten erweitert.

Das alte Dorf entvölkerte sich mit der Zeit immer mehr. Heute dienen viele der Häuser nur noch als Ferienhäuser. Trotzdem lebt der ursprüngliche Dorfcharakter an der engen, gewundenen Gasse weiter. Mitten im Dorf liegt der alte Landhandel.

Das Dorf Hol bestand ursprünglich aus 14 Gehöften, die dicht zusammen an der Dorfstraße lagen. Durch die Flurbereinigung, die 1833-35 stattfand, wurde die alte Dorfstruktur aufgebrochen. Die alten zerstückelten Äcker wurden zu größeren, rationelleren Einheiten zusammengefasst. Als Folge dieser Ent
wicklung fielen die meisten der alten Gehöfte neuen Besitzern zu. Nach der Flurbereinigung gab es nur noch drei Höfe um den alten Dorfkern. An der Dorfstraße fällt ein sehr gut erhaltener Kuhstall auf, der während der Flurbereinigung gebaut wurde. In der Nähe des Dorfes gibt es ein großes Grab aus der Eisenzeit, Kungshögen (Königshügel).
© Stiftelse Bergagården

Parkmöglichkeiten: Es ist nicht möglich an der Straße durch Floget zu parken, dafür ist sie zu eng und die Häuser stehen zu dicht. Parkraum gibt es an der Kirche in Tunhem oder bei Bråten, der Fußweg ist nicht zu weit.

 

 

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